Cover
Das Cover wurde nur minimal verändert und passt so natürlich bestens zur gesamten Reihe. Die Dunkle Aura, die im gesamten Buch zu finden ist, findet man auch im Cover wieder, was mir wirklich sehr gut gefällt.
Protas
Juliette ist am Rande ihrer Kräfte. Nach ihrer Flucht in ein anderes Land wird sie von Flashbacks heimgesucht, die ihr den Atem rauben. So schrecklich sind die Erkenntnisse, die sich dadurch offenbaren. Gefangen in ihrer Trauer sucht sich Julie Hilfe und wird ermutigt, den offenen Fragen nachzugehen. Sie ahnt nicht, dass ihr Kampf noch nicht vorbei ist.
Schreibe & Inhalt
Auch Teil 3 steht den Vorgänger-Teilen um nichts nach. Im Gegenteil. Die Autorin hat es wieder geschafft, mit einer Aneinanderreihung an Ereignissen der Geschichte ein Ende zu verleihen, das vieles in den Schatten stellt. Die abwechselnde Sichtweise der Protagonisten bringt die Hochspannung auf ziemlich hohem Niveau.
Juliette ist dabei, eine Reise anzutreten, von der sie selber nicht genau weiß, was sie erwarten wird. Nichts ist so wie es scheint, und sie merkt, dass dieses perfide Spiel schon vor langer Zeit begonnen hat und sie weit in die Vergangenheit führt. Sie benötigt Antworten auf ihre Fragen und bekommt unerwartet Unterstützung in ihrem finalen Kampf um Vergeltung und Gerechtigkeit. Aber die Erkenntnisse, die ans Tageslicht kommen, könnten alles zu Fall bringen und Juliette hat plötzlich alle Karten selber in der Hand und entscheidet somit über das Schicksal ihrer Liebsten.
Spannungsbogen
Es ist spannend, es ist aufregend. Kurz gesagt, einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören. Die Emotionen fahren Achterbahn und die Geheimnisse die ans Tageslicht kommen, sind schlimmer als man ahnen könnte.
Taschentuchfaktor
Taschentücher hatte ich eher am Anfang in Verwendung. Der Schmerz, in dem Julie gefangen war, war wirklich sehr real beschrieben und ihr Leid ist dadurch einfach spürbar.
Erotikfaktor
Erotik steht in diesem Teil nicht im Vordergrund. Und trotzdem sind die Szenen, an denen uns Joss Brown teilhaben lässt, sehr heiß und sinnlich. Leidenschaft und Liebe sind vereint und genau das kann man spüren, wenn sich Julie und Vincent gemeinsam fallen lassen.
Minisnippet
Dr. Martin greift nach meinem Tagebuch, blättert ein wenig darin und bleibt schließlich an einer Seite hängen, die ich mit einer Sonne markiert habe. Die Sonne steht für gute Tage. Blitze für Schlechte. Ich muss nicht erwähnen, dass das Tagebuch fast ausschließlich aus Blitzen besteht. Dr. Martin liest die wenigen Zeilen auf dem Papier, dann hält er inne und hebt erstaunt den Kopf. Sein Gesicht ist ein einziges Fragezeichen. Ich weiß, was jetzt kommt. Ich kenne die Seite, erinnere mich an jedes Wort, das dort steht. Es gibt nur eine Sonne in diesem verdammten Buch.
„Sie waren verliebt?“
Egal, wie oft man sich damit auseinandersetzt, es ist immer noch so, als würde mich ein Zug überrollen, wenn ich an Vincent Stone denke. Nein, ich war nicht verliebt in ihn. Ich liebe ihn.
Aber es ist zu spät.
Denn Vincent ist tot.
Und es ist meine Schuld.
Fazit:
Ein fulminanter Abschluss, den Joss Brown uns da präsentiert hat. Nach Teil 3 haben wir endlich Einblick in die gesamte Tragweite der Story und ich kann sagen…WOW! Es ist die Liebesgeschichte zweier Menschen, für die „Aufgeben“ ein Fremdwort darstellt und die letztendlich unentwegt für ihr Glück kämpfen. Ich habe mitgelitten, von der ersten Sekunde an, denn die Schicksale von Julie und auch Vincent haben mich sehr berührt. Ich bin total glücklich über das Ende, würde aber so gerne noch mehr Lesen von den Beiden. Ein tolle Trilogie, die mich von Anfang an vom Hocker gehauen hat, und der Abschluss wurde in Teil 3 perfekt gewählt.
5 von 5 Sternen und eine ganz klare Kaufempfehlung.
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