Zu aller erst möchten wir uns bei allen fleißigen Teilnehmern am Schreibwettbewerb für den Monat Oktober bedanken. Wir waren total erfreut darüber, dass so viele mitgemacht haben. Diesen Monat hatten wir 14 Einsendungen. WOW Und ja, wir waren dieses Mal richtig beschäftigt. Daher habt vielen Dank für Eure Geduld.
Nun wollen wir Euch nicht länger auf die Folter spannen. Ab heute gibt es in den nächsten 4 Tagen jeweils eine Finalistenstory. Zum Schluss wird die Gewinnerstory zusammen mit der Autorenstory von Catalina Cudd veröffentlicht.
Lasst Euch nicht entmutigen, wenn Eure Geschichte es dieses Mal nicht in die engere Auswahl geschafft hat.
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Und nun zur ersten Geschichte.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.
Euer Lounge Team.
Das Richtige tun
Es war schwer in den Schlaf zu finden. Tausend Gedanken kreisten in ihrem Kopf umher. Damien hatte Anna zu ihr nach Hause geschickt, weil er noch etwas Dringendes erledigen musste. In letzter Zeit musste er das ziemlich häufig. Sie hatte das Gefühl, dass sich zwischen ihnen eine Kluft auftat. Anna spürte, wie er ihr zu entgleiten drohte. Manchmal wirkte Damien so abwesend und in sich gekehrt, dass Anna das Gefühl bekam, er überlegte, ihre Beziehung zueinander wieder zu beenden. Vielleicht war das auch nur ihre Unsicherheit. Möglich, dass sie die niemals ablegen würde, egal wie sehr sie Damien liebte und wie sehr er ihr das Gefühl gab bei ihm sicher zu sein. Vor nicht allzu langer Zeit hatte Annabel noch das Gefühl gehabt, ihre Beziehung würde nie etwas anderes werden außer körperliche Anziehung. Damien hatte ernst machen wollen und für eine ganze Weile hatte es auch funktioniert, aber irgendetwas hatte sich in den letzten zwei Wochen geändert. Er kam nach Hause, ohne etwas essen zu wollen, fiel einfach nur ins Bett. Anna bot ihm Massagen, Bäder, Sex oder einfach nur Umarmungen an, aber er lehnte alles ab. Das machte ihr große Angst.
Im Hausflur ertönte Tumult. Annabel hörte schwere Schritte, die genau vor ihrer Tür hielten. Und dann hämmerte es dagegen.
„Anna Warren!“, brüllte jemand. Ein männlicher Jemand. Damien war es nicht. Auch nicht ihr Bruder. Niemand, den sie kannte. Außer diesen beiden Männern wusste keiner weiter, wo sie genau wohnte. Wer würde auch um diese Uhrzeit – immerhin war es schon nach spät in der Nacht – bei ihr vorbeikommen?
„Mach die Tür auf!“
Anna bekam es mit der Angst zu tun. Sie kroch zur Bettseite mit der Stehlampe und machte Licht. Vielleicht war es nicht klug das zu tun, da sie somit verriet, dass sie anwesend und wach war. Aber im Dunkeln hatte Annabel Angst. Dunkelheit gefiel ihr nicht. Dort konnte sich zu viel verbergen.
Wieder hämmerte es gegen die Tür. Anna hatte keine Ahnung wer das sein könnte. Außerdem war sie sich ziemlich sicher, dass sie mit diesen Leuten nicht reden wollte. Ohne sie sehen zu können wusste sie, dass es Typen waren, denen man nachts nicht über dem Weg laufen wollte. Sie konnte auch nicht nachsehen, denn einen Türspion hatte sie nicht. Das war auch nie nötig gewesen, denn zwischenmenschliche Kontakte hatte es bis zu ihrem neuen Job bei Greyson Venture nicht gegeben.
Getuschel war zu hören. Offenbar waren es mehrere Männer. Wieder ein Hämmern. Schritte, die sich entfernten. Annabel zog sich das Herz zusammen und ihr Magen rebellierte. Ihre Gedanken rasten. Sie musste schnell etwas tun, denn sie glaubte nicht, dass sich diese Situation einfach so in Luft auflöste. Hastig griff sie ihr Handy und lief ins Badezimmer, in das sie sich einschloss. Anna wartete ab, hörte weiteres Hämmern und auf einmal lautes Knallen. Was war das für ein Geräusch gewesen? Was war passiert?
Ein Gedanke, der sich ihr aufdrängte sagte ihr, dass diese Kerle da draußen, möglicherweise wegen Damien bei ihr waren. Er hatte mit krummen Dingen zu tun und jetzt hatten sie ein Hühnchen mit ihm zu rupfen. Da sie ihn wohl nicht greifen konnten, vergriffen sie sich nun an ihr.
Und wenn nicht? Wenn er doch geklärt hatte, dass er damit nichts mehr zu tun haben wollte und diese Leute waren nicht damit einverstanden? Wenn sie irgendwelche Vorteile verloren? Was würden sie dann mit ihr anstellen? Das war nicht besonders schwer zu erraten.
Erneut wurde sie dazu aufgefordert die Tür zu öffnen. Anna hörte, dass jemand aus dem Haus drohte die Polizei zu holen und dann wieder ein Knall. Schoss da jemand? Grundgütiger, waren diese Kerle etwa bei ihr, um sie umzubringen?
Auf einmal erlosch das Licht und Anna erstarrte. Nein. Nicht das. Alles, nur nicht das. Sofort war sie wieder ein kleines Mädchen und hockte im dunklen Keller. Steif vor Angst und Kälte. Ihr Brustkorb schnürte sich zu, sie bekam kaum Luft. Tränen schossen ihr in die Augen und sie rief den einzigen Menschen an, den sie in diesem Moment bei sich haben wollte.
„Anna?“, ging Damien ans Handy und klang vorsichtig.
„Damien“, flüsterte sie halbwegs. Das Hämmern war einem stetigen Knallen gewichen. Es wunderte sie, dass ihre Tür noch nicht nachgegeben hatte.
„Anna? Was ist los? Geht es dir nicht gut?“
„Da will jemand in meine Wohnung“, piepste sie halbwegs.
„Du musst lauter reden. Ich verstehe dich nicht.“
„Da will jemand in meine Wohnung“, wiederholte sie, aber nicht wesentlich lauter.
„Was? Was meinst du damit?“, fragte er und klang erschrocken und auch ein wenig panisch.
„Ich glaube, die haben jemanden erschossen.“ Ihre Stimme schwankte bereits stark. „Es hat so laut geknallt. Zweimal.“
„Was redest du denn da?“
„Die wollen die Tür aufbrechen. Sie sind gleich durch.“ „Anna, ruf‘ sofort die Polizei!“
„Ich habe Angst.“
„Ich weiß, Süße. Wo bist du gerade?“
„Im Bad. Ich habe mich eingeschlossen.“ Ein Schluchzen drang aus ihrer Kehle. „Es ist so dunkel. Hier ist es so dunkel.“
„Baby, gerate jetzt nicht in Panik, okay? Ruf‘ die Polizei und bleib dort!“
„Nein. Ich muss hier raus. Ich muss hier weg.“
„Kannst du die Tür verriegeln?“
„Du kennst meine Wohnung, Damien. Das ist alles nicht besonders stabil.“
„Anna, bleib wo du bist und ruf‘ die Polizei. Ich bin so schnell ich kann bei dir.“
„Bitte beeile dich.“
„Anna, bleib wo du bist. Hast du mich verstanden? Um Himmels Willen, hör‘ bitte auf mich.“
„Ich klettere aus dem Fenster“, schluchzte sie. „Keine Angst, das habe ich früher schon getan.“
Annabel legte auf und lauschte weiter. Ihre Tür würde ziemlich bald nachgeben, dessen war sie sich sicher. Ihre Nerven lagen blank. Sie musste etwas tun. Sie musste hier raus. Das dunkle Bad war ihr einfach zu gruselig und sie hatte so große Angst, dass diese Männer vor der Tür ihr etwas antun wollten, dass sie das Bad aufschloss und zu ihrer Küchenecke lief. Aus diesem Fenster konnte sie gut klettern. An der Regenrinne hätte sie genügend Halt.
Annabel verlor keine Zeit. Adrenalin und nackte Angst strömten durch ihren Körper, ließen sie einfach handeln. Also öffnete sie das Fenster und stieß es auf. Sie kletterte auf die Spüle und hockte sich hin. Ein Blick nach draußen verriet ihr, dass sie sich ziemlich strecken musste, um an die Regenrinne heranzukommen, aber es musste funktionieren. Ihre Tür hielt sicher nicht mehr länger stand.
Es nieselte ein wenig. Der Halbmond war von dunklen Wolken verhüllt. Die Luft war frisch und feucht. Ihr Shirt und ihre kurze Schlafhose boten nicht viel Schutz. Die Glocken der Kirche in der Nähe ihrer Wohnung läuteten. Es war zwei Uhr morgens. Eine Uhrzeit, in der Annabel normalerweise längst tief und fest schlief. Aber in diesen Nächten schlief Damien auch auf der anderen Bettseite.
Keine Angst, Anna, er ist bald da. Er ist bald bei dir. Nicht schlappmachen.
Anna schwang sich über das Fensterbrett und hielt sich am Sims fest. Langsam ließ sie sich hinunter und hangelte sich bis an den Rand. Sie verschwendete keinen einzigen Gedanken daran, dass sie abstürzen könnte, sie hatte viel mehr Angst vor diesen Männern vor ihrer Tür, die diese in diesem Moment aufbrachen. Sofort streckte sie ihre Hand aus und packte die Regenrinne. Anna stieß sich ab und umklammerte sie, rutschte dabei aber ein wenig ab. Ihre Knie scheuerten sich an den rauen Außenputz auf, ihre Handflächen glühten, als sie sich vehement an der Traufe festhielt. Doch sie fand Halt und versuchte sich mit den Füßen abzubremsen und zu halten. Nur ein paar Sekunden gönnte sie sich, um den ersten Schock zu überwinden, tief durchzuatmen und dann kletterte sie nach unten.
„Das Fenster“, brüllte jemand.
Annabel sah nicht nach oben. Sie kletterte weiter, tat nichts, was sie möglicherweise ausbremsen könnte. Noch hatte sie einen kleinen Vorsprung und sie hatte nicht vor diesen aufzugeben.
Irgendetwas peitschte an ihr vorbei. Schossen die auf sie? Ihr Herz machte einen Satz. Wenn die sie erwischten, dann würde sie stürzen. Sie versuchte schneller zu klettern, wollte aber den Halt nicht verlieren. Da sie auf der zweiten Etage wohnte, war sie schneller unten, als sie geglaubt hatte. Sobald Anna wieder festen Boden unter den Füßen hatte lief sie weg und versteckte sich.
Vielleicht konnte man von Glück sprechen, dass sich an der Straße, in der sie wohnte, viel Grünes befand, die Straßenlaterne einige Meter entfernt und Anna dadurch vor neugierigen Blicken geschützt war. Doch aus den Fenstern ihrer Nachbarn drang fast überall Licht. Offenbar war das ganze Haus in Alarmbereitschaft.
In der Ferne hörte sie bereits Polizeisirenen.
Annabel war in kürzester Zeit so steifgefroren, dass sie sich nicht bewegen konnte. Sie hörte, dass die Polizei angekommen war, aber sie kam nicht aus ihrem Versteck. Sie hatte zu große Angst, dass diese Männer sie doch finden würden. Sie waren vom Fenster verschwunden, aber Anna hatte keine Ahnung, ob sie die Gegend nach ihr absuchten. Vielleicht waren sie auch getürmt, weil die Polizei bereits anrauschte. Das war ihr egal. Anna wollte nur einen Menschen sehen.
„Anna!“, hörte sie ihren Namen und glaubte Damiens Stimme zu hören. „Anna!“
Er brüllte und sie glaubte, dass er panisch klang. „Damien“, kam ziemlich leise und piepsig aus ihrem Mund, der reichlich trocken war. „Damien“, versuchte sie es noch einmal. Dieses Mal schon etwas lauter.
„ANNA!“
„Damien“, rief sie ihn noch lauter. Licht blendete sie. Annabel kniff ihre Augen zusammen und wollte sofort wieder weglaufen. Aber jemand packte sie und redete beruhigend auf sie ein.
„Miss Warren? Sind Sie Annabel Warren?“, wurde sie gefragt. Sie antwortete nicht. „Ich bin Officer Houston.“
„Ja“, sagte sie dann nur.
„Kommen Sie! Sie sind jetzt in Sicherheit.“
Er half ihr auf die Beine, die sich taub und wackelig anfühlten. Anna verließ zusammen mit dem Officer ihr Versteck, der direkt nach einem Sanitäter rief. Doch dann tauchte Damien auf und sie riss sich von Officer Houston los.
„Anna“, rief Damien erleichtert aus und sie lief in seine Arme. Er hielt sie fest, küsste ihr Gesicht und drückte sie an sich. „Oh, dem Himmel sei Dank.“
„Ich bin so froh, dass du hier bist“, weinte Anna sofort los.
„Ist schon gut, Süße. Ich bin jetzt bei dir.“
„Ich hatte solche Angst.“
„Schon gut, Anna. Ich bin hier.“
Sie bekam eine Decke umgelegt und Officer Houston bat sie ihm zu folgen. Damien behielt sie im Arm und führte sie um das Haus herum, wo mehrere Polizeiwagen herumstanden und auch ein Krankenwagen. Die ganze Straße war abgesperrt und auch dunkle Autos, die nach Regierung aussahen säumten die Gehwege.
Anna wurde zu einem Sanitäter gebracht, der sie untersuchte und ihre aufgeschürften Knie, Handflächen und Füße desinfizierte und verband. Es nieselte immer noch und sie war barfuß. Unter der Decke war es zwar wärmer, aber sie glaubte, dass die Kälte vor allem von der Angst herrührte.
Damien blieb an ihrer Seite und zog sie sofort in seinen Arm, als der Sanitäter seine Untersuchungen abgeschlossen hatte.
„War das Lang, Damien?“, fragte sie ihn leise.
„Nein. Ich habe ihn sofort angerufen. Er hat gesagt, er weiß nichts davon.“
„Glaubst du ihm?“
„Ausnahmsweise, ja.“
„Aber wer war es dann?“
„Ich habe keine Ahnung“, sagte er und küsste sie zart auf die Wange. „Hast du jemanden gesehen?“
„Nein. Ich bin doch aus dem Fenster geklettert.“
Er stöhnte auf.
„Darüber reden wir noch“, sagte er drohend. „Ist dir in letzter Zeit jemand aufgefallen, der dich verfolgt hat?“
„Nein. Niemand“, sagte sie leise. „Aber auf so etwas achte ich auch nicht.“
Damien seufzte, rückte von ihr ab und griff nach ihrem Kinn, um sie dazu zu bringen ihn anzusehen. Sie saßen immer noch auf dem Boden des Krankenwagens, so dass Anna ihn durch das Licht vom Inneren gut sehen konnte. Seine Sorge um sie war deutlich in seinem Gesicht zu erkennen und der Blick aus seinen tiefblauen Augen zog sie in seinen Bann, wie das so oft der Fall war.
„Rede mit mir, Damien.“
„Ich weiß nicht, wer das war, Anna.“
„Du hast ein schlechtes Gewissen, weil du glaubst, das hier“, sie schwenkte ihren Arm und deutete auf alle Polizeiwagen und ihr Wohnhaus, „wäre deine Schuld.“
Es war ihm anzusehen, dass er mit sich rang. Sein braunes Haar war durchwühlt, als wäre seine Hand bereits mehrere Male hindurchgefahren. So, wie er das immer tat, wenn er gestresst war.
„Du wirst mich verlassen, wenn ich dir verrate, wie ich wirklich bin.“
„Du bist genauso, wie ich dich kenne, Damien. Lass deine Vergangenheit endlich hinter dir.“
„Das ist nicht so einfach, Anna.“
„Weil es leichter ist alles so zu belassen wie es ist?“
Auf diese Frage bekam Anna keine Antwort, denn Officer Houston und ein Detective Blaine gesellten sich zu ihnen, stellten ihr ein paar Fragen. So detailgetreu wie sie konnte schilderte sie was passiert war. Natürlich wurde sie gefragt, ob es jemanden gab, der ihr nach dem Leben trachtete. Damien spannte sich etwas an, bemühte sich aber darum gelassen zu wirken. So gelassen man in so einer Situation eben sein konnte. Annabel gelang das nicht so leicht. Sie erzählte von Gabriel Lang, seiner Geschäftsbeziehung zu Greyson Venture und dass Damien Anteile an Firmen von Lang hatte, die er aber veräußert hatte. Der Officer und der Detective nickten und behielten sie sehr genau im Auge, während Anna ebenso von dem tätlichen Angriff auf sie durch Lang berichtete.
Ihre und auch Damiens Daten wurden aufgenommen. Man bat sie auf das Polizeirevier zu kommen, sobald sie sich ein wenig ausgeruht hatte, um ihre Aussage zu machen. Dann waren sie und Damien wieder alleine.
„Es tut mir leid, Damien, aber ich kann nicht lügen. Man sieht mir sofort an, wenn ich unehrlich bin“, entschuldigte sie sich.
„Ist schon gut, Süße. Wenn es rauskommt, dann kommt es raus.“
„Was denn?“
„Alles. Die Wahrheit.“
„Sag sie mir doch. Wenn du mir jetzt alles gestehst, Damien, dann kann ich dir verzeihen.“
„Ganz sicher nicht.“
Zielstrebig führte er Anna zu seinem Wagen, ließ sie einsteigen und eilte zur Fahrerseite, um hinter dem Steuer Platz zu nehmen. Sie konnte sehen, dass seine Hand, die den Zündschlüssel ins Schloss schieben wollte, leicht zitterte. Es beunruhigte sie immer mehr, dass ihn dieser Vorfall so aus der Ruhe brachte.
Schweigend fuhren sie zu ihm nach Hause, nahmen den Fahrstuhl ganz nach oben und betraten seine Wohnung. Der kuschelige Teppich unter ihren Füßen ließ sie wohlig aufseufzen. Das Gefühl hielt allerdings nicht lange an.
„Wo bist du gewesen?“
Damien vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen und sah sie durchdringend an. Er trug Jeans und ein Hemd. Alles wirkte leger und doch wirkte er wie ihr Boss. Von seinem blassen Gesicht und dem gehetzten Ausdruck in seinen Augen einmal abgesehen.
„Ich hatte Geschäftliches zu tun.“
„Um zwei Uhr nachts?“
Er nickte.
„Gehört es zu deinem Geheimnis?“
„Ja“, sagte er, seine Kiefer mahlten miteinander, er kam auf sie zu. „Anna, ich bringe das in Ordnung. Vertrau mir bitte. Ich kriege das hin. Gib mir etwas Zeit und ich werde dafür sorgen, dass so etwas wie heute nie wieder passiert.“
Anna spürte, wie ihr Herz stark pochte und es sich weit für ihn öffnete. „Ich liebe dich“, sprach sie dann endlich aus, was sie schon so lange hatte sagen wollen.